Stiel-Ikone Amaryllis

Kein Winter ohne Amaryllis! Denn wenn es draußen grau und dunkel ist, ist sie ein traumhafter Hingucker im Haus. Im Topf gepflanzt, im Wachskleid oder als Schnittblume, die prachtvollen Zwiebelblumen bereiten mit ihren faszinierenden Wachstum und den imposanten Blüten viel Freude.

Ohne Zweifel ist die Amaryllis der Klassiker unter den Winterblühern fürs Wohnzimmer: In dunkelrot, schneeweiß, mit farbigen Rändern, geflammt, gefranst oder gefüllt, Amaryllis, auch als Ritterstern bekannt, begeistern mit einer großen Auswahl an Farben, Mustern und Formen. Je größer die Zwiebel, desto mehr Blütenstiele, aus denen dann die mächtigen Blüten wachsen, kann die Schönheit aus Südafrika entwickeln. Nacheinander öffnen sich langsam die Knospen und präsentieren diese bis zu vier Wochen lang. Ein faszinierendes Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Es ist ein Stern entsprungen

Amarylliszwiebeln werden einzeln in ausreichend große Tontöpfe mit Erde gepflanzt, dabei schaut das obere Drittel der Zwiebel aus der Erde, kann aber auch dekorativ mit etwas Moos abgedeckt werden. Das Ganze wird einmal leicht angegossen und an einem hellen Platz, der nicht den ganzen Tag direkte Sonne hat, zum Beispiel auf die Fensterbank, gestellt. Aus der Zwiebel schiebt sich schon bald ganz langsam ein langstieliger Schaft hinaus, an dessen Ende sich die Blüten bilden und nach und nach öffnen. Egal ob im Topf oder in der Wachshülle, damit die Blütenstiele gerade wachsen, sollte die Pflanze regelmäßig gedreht werden. Nach dem angießen bekommt die Pflanze erst wenn der Austrieb etwa Handbreit hoch ist wieder Wasser. Denn bekommt die Zwiebel zu früh zu viel Wasser, treibt sie nur Blätter und keine Blüten. An einem hellen und nicht zu warmen Standort halten die Blüten besonders lange, mit einem kühleren Standort in der Nacht, kann die Blütezeit noch verlängert werden.

Zauberhafte Deko mit Moos

Als charmante Pflanzidee bietet es sich an, die Amarylliszwiebeln samt Wurzeln in einem Glasgefäß in Moos zu setzen. So muss die Zwiebel nicht direkt gegossen werden, nur das dekorative Moos, welches Feuchtigkeit gut speichert, wird etwa alle zwei Tage befeuchtet. Wichtig: Die Zwiebel darf auf keinen Fall längere Zeit feucht oder gar nass sein, da sie sonst faulen kann. Daher bietet es sich auch an, als erste Schicht noch ein paar Kieselsteine als Drainage in das Glas zu geben. Kleine Zapfen, weihnachtliche Deko wie Kugeln, Zimtstangen oder Sterne aber auch knorrige Äste sind ein hübsches Beiwerk, die die Schönheit der Amaryllisblüte zusätzlich noch unterstreichen.

Winter-Wunder Wachsamaryllis

Amaryllis gibt es nicht nur klassisch als Zwiebel zu kaufen, einige Varianten kleidet ein festliches Outfit in Form von farbenfrohem Wachs. Sie blühen ohne Erde und Topf – die Wachsschicht verhindert dabei das Austrocknen – und müssen nicht gegossen werden. Die Pflanze zieht sich alle notwendigen Nährstoffe aus der Zwiebel, beginnt nach kurzer Zeit auszutreiben und präsentiert nach circa 4 bis 6 Wochen ihre majestätischen Blüten. Ob in einem roten, silbernen oder weißen Wachskleid, durch die hübsche Hülle kann die Amaryllis bequem zwischen Tannenzweigen, weihnachtlicher Deko oder in einem festlichen Gesteck platziert werden. Wichtig dabei: Ein heller Standort und Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad. Nach der Blüte kann die Zwiebel aus der Wachsschicht befreit und samt den Blättern in einen mit Erde gefüllten Topf gesetzt werden.

Blühende Grazie

Und natürlich wird die Amaryllis auch als Schnittblume in der Vase zum absoluten Star im Haus. In der Vase halten sich die Blüten bis zu drei Wochen. Für einen eleganten Auftritt benötigt man nur einen einzelnen Blütenstiel und eine schlichte, standfeste Vase. Bei schmalen Vasen helfen Steine auf dem Vasenboden ein Umkippen zu verhindern. Noch schöner wird es, wenn man mehrere Vasen mit einzelnen Stielen in Gruppen zusammenstellt. Wer es eher schlicht mag, greift nur zu weißen Blüten, aber auch wenn verschiedene Rot- und Weißtöne sowie geflammte, gefüllte und gefranste Sorten gemischt werden, entsteht ein tolles Bild. Auch zu einem üppigen Winterstrauß kombiniert strahlen die Blüten um die Wette. Für das gewisse Etwas werden die Blüten einfach mit duftendem Eukalyptus oder Ilexzweigen kombiniert. Damit die Stiele der Amaryllen nicht einreißen und aufrollen, werden sie zunächst mit einem scharfen Messer angeschnitten und anschließend mit etwas Tesafilm umwickelt. Am besten nur wenig Wasser in die Vase geben, da die Stiele leicht faulen.

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